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Eine Woche Jakobsweg – Einkehrtage der KS1

Am Montagmorgen ging es los. Wir, 20 Schüler plus Herr Müller und Herr Grünewald, fuhren vom Heidelberger Hauptbahnhof nach Köln, um dort den „Rest“ – insgesamt ca. 95 km – nach Aachen zu laufen, genauer gesagt zu pilgern.

In Köln angekommen, haben wir einen Pilgerpass bekommen, mit dem wir auf dem Weg Stempel an bestimmten Etappen abholen konnten. Anschließend haben wir den Mittagsgottesdienst im Kölner Dom besucht und sogar einen Pilgersegen extra für uns im „Backstage-Bereich“ beim Dreikönigeschrein erhalten.

Danach ging es endlich richtig los! Nachdem wir Köln durchquert hatten, kamen wir abwechselnd durch kleine Dörfer und Felder, sehr hübsch. 18 Kilometer später haben wir abends unser erstes Etappenziel, das Seniorenzentrum in Brauweiler, erreicht. Dort wurde für uns sogar gegrillt und generell war die Location (abgesehen von der fehlenden Dusche) sehr schön. Nach der ersten Nacht auf dem Boden im Schlafsack ging es gestärkt weiter. Wir hatten super Wetter und die 21 Kilometer--Strecke war trotz Rücken-, Bein- und Fußschmerzen landschaftstechnisch sehr ansehnlich. Der zweite Tag war gegen Ende doch sehr anstrengend und wir kamen völlig erschöpft am Gemeindehaus in Blatzheim an und freuten uns wahnsinnig auf die Dusche.

Frisch geduscht, gestärkt vom selbstgemachten Abendessen und rechtschaffen müde, gab es abends in der Kirche unsere tägliche Andacht, die wir zuvor in Kleingruppen selbst gestaltet hatten. Diese Andachten, in denen wir gemeinsam Lieder gesungen und über bestimmte Themen gesprochen haben, waren alle sehr schön, erholsam und einfach andächtig. Von den Schmerzen her waren der zweite Abend und der darauffolgende Tag am härtesten, wir mussten sogar am folgenden Vormittag zwei Verletzte in den Bus setzen, die schon mal vorgefahren sind.

Da an diesem Tag die Strecke am kürzesten war (nur 15 Kilometer), haben wir die Stadt Düren schon am frühen Nachmittag erreicht und konnten dort nach dem gemeinsamen Planen und Einkaufen für das Abendessen in der hübschen Innenstadt entspannen.

Am Donnerstag entflohen wir der Hitze als wir die Eiffel erreichten. Im Wald sind wir eine Stunde komplett schweigend gelaufen: Man war mit den Gedanken ganz bei sich und konnte sich viel besser auf das bloße Gehen konzentrieren, eine sehr bereichernde Erfahrung. Nach dem „erholsamen“ Mittwoch hatten wir am Donnerstag die längste Strecke, nämlich 26 Kilometer vor uns und kamen zudem auch noch in ein Gewitter. Doch wir erreichten heil das Gemeindehaus in Vicht und wurden dort sehr herzlich empfangen. Den Abend haben wir sehr entspannt um den Grill ausklingen lassen.

Da hatten wir auch schon die letzte Etappe vor uns, diesmal 18 Kilometer bis zum Ziel Aachen. Auch auf diesem Weg gab es eine Schweigestunde, die wunderschöne Landschaft der Eiffel konnte man dadurch noch mehr auf sich wirken lassen. Endlich hatten wir Aachen erreicht und gingen nach dem Einchecken im Gemeindehaus ins lang ersehnte Schwimmbad. Zum krönenden Abschluss der Woche haben wir uns vom Restgeld ein Essen in einem Restaurant gegönnt.

Am Samstag ging es nach einem Gottesdienstbesuch im Aachener Dom und etwas Freizeit schon wieder nach Hause – die Woche war wie im Flug vergangen. Im Flug verging auch die Zugfahrt von Aachen nach Köln, wir wunderten uns sehr wie schnell man die Strecke, die wir 5 Tage gepilgert sind, mit dem Zug bewältigen kann. Dennoch waren die 5 Tage nicht umsonst: Sie stärkten unsere Gemeinschaft, unsere Ausdauer, brachten uns zum Nachdenken, über uns und unser Leben, und hinterließen viele schöne Erinnerungen!

Klara Bednarz und Bianca Müller (KS1)

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