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Bericht zur Studienfahrt der Kursstufe 2 nach Rom

Kolosseum - Forum - Audienz beim Papst - eine Reise in die ewige Stadt
Bericht zur Studienfahrt der Kursstufe 2 nach Rom

Text: Jakob Neureither (KS2)

Zum ersten Mal war das Ziel der Studienfahrt... ROM, die ewige Stadt.

Neue Stadt, neue Lehrer: für viele war es die erste Studienfahrt; während der Busfahrt wurde ihnen direkt klar worauf sie sich da eingelassen hatten. Dekorationen wurden vorgenommen und auch die Musik wurde trotz häufigen Versuchen des Unterbindens dessen seitens der Lehrer weitestgehend nach Vorstellung der Schüler festgelegt (sowohl Stil als natürlich auch Lautstärke). Die Nacht hat sich dann doch erträglich gestalten lassen, wenn auch der ein oder andere recht kreative Schlafpositionen im Bus eingenommen hat und froh war am nächsten Tag ca. eine Stunde vor Rom aufzuwachen und sich mit echtem italienischem Café stärken zu können.

Angekommen in Rom bezogen wir zunächst unsere Zimmer im netten Casa Ferie della Madre Speranza (Ferienhaus der Mutter Hoffnung) bevor wir uns selbstständig in die Innenstadt aufmachten. Manch einer machte sich erkundungsfreudig zu den großen Attraktionen auf – Kolosseum, Forum Romanum und Pantheon oder auch Engelsburg – während die mit einer eher italienischen Einstellung das nächste Café aufsuchten, um dem Charme der Stadt auf diese Weise zu erliegen. Abends traf man sich an der Spanischen Treppe, die wohl berühmteste Freitreppe der Welt, um gemeinsam mit dem (schonwieder) Bus zur Unterkunft zurückzufahren.

Der nächste Tag stellte für die Kulturfreunde unter uns wohl das Highlight dar. Die vatikanischen Museen und der Petersdom gehören auch zu den Hauptzielen vieler anderer nach Rom Kommenden. Wenn wir auch in Gruppen aufgeteilt werden mussten, bedeutete dies, dass wir in den Genuss einer persönlichen Führung kommen konnten, die die Ausstellungen noch lebendiger gestaltete. Am beeindruckendsten war jedoch trotz der ungeheuren Menschenmassen die Sixtinische Kapelle mit dem berühmte Zentralbild ,,Die Erschaffung Adams”, die nach ihrer Renovierung noch immer in satten Farben erstrahlt. Wenige glückliche Gruppen konnte die Schlange zur Kuppel des Petersdoms großenteils überspringen, während andere erst 1 1/2 Stunden warten mussten, bevor sie dann die gut 500 Stufen zum Aussichtsring erklimmen durften. Doch enttäuscht wurde vermutlich niemand von dem atemberaubenden Panorama Blick über die gesamte historische Stadt Roms. Zum Abendessen begaben sich die meisten ins Kulturviertel Trastevere, das sich dadurch auszeichnete, dass man sehr einfach Restaurants, jedoch weniger einfach den Weg aus dem Viertel herausfand.

Dienstags ging es aus der Stadt hinaus. Zunächst besichtigten wir die Katakomben, in denen es galt sich warm anzuziehen. Gegründet von den ersten Christen in den frühen Jahrhunderten n.Chr. fielen viele Gräber Grabräubern zum Opfern, weshalb die verbliebenen gut erhaltenen Katakomben umso bedeutungsvoller sind. Die von uns besichtigten Katakomben liegen direkt an der Via Apia, zu der Frau Albrecht als Lateinlehrerin uns noch einiges an Wissen vermitteln konnte. Nachmittags ging es weiter zur Ostia Antiqua, eine ehemals blühende Hafenstadt, von der heute nur noch Bruchstücke übrig sind; für den Laien wohl weniger ansprechend. Doch auch hier wusste unsere Romexpertin Frau Albrecht es, uns mit ihrem Fachwissen einen Überblick über die Stadt zu geben. Im noch erstaunlich gut erhaltenen Stadttheater konnte sogar noch die unglaubliche Architekturkunst der Römer demonstriert werden, durch die es möglich ist von jedem Platz – auch noch so weit oben – das auf der Bühne Gesprochene glasklar zu verstehen. Wenn auch das Wetter nicht unbedingt mitspielte wurde dennoch ein Zwischenstopp am Strand eingelegt – Urlaub im Süden ohne Strand? Das ginge ja gar nicht. Danach hieß es wieder zurück in die Stadt, noch ein Lokal zum Essen finden und dann früh schlafen gehen, denn am nächsten Tag ging es für uns schon um 6:00 Uhr los.

Als christliche Schule war der Besuch der all-wöchentlichen Papstaudienz eine Selbstverständlichkeit. Besonders wurde dieser dadurch, dass der Papst persönlich seinen Gruß an Besuchergruppen aus dem Ausland richtete und damit uns, das St. Raphael-Gymnasium, direkt erwähnte. Zuvor fuhr unser Papst Franziskus in seinem Papamobil durch die Menschenmassen, wodurch auch manch einer von uns die Gelegenheit bekam, den Papst von kürzest möglicher Nähe aus zu sehen. Einige nutzten die freie Zeit danach noch, um den neben dem Petersdom gelegenen Deutschen Friedhof zu besichtigen. Am Nachmittag begaben wir uns dann wieder in geteilten Gruppen in das römisch-historische Viertel der ewigen Stadt. Im Forum Romanum bot Frau Albrecht wieder den Interessierten an, die Bedeutung der verbliebenen Ruinen zu erklären, wobei der ein oder andere aufmerksame Lateinschüler vieles aus dem Unterricht der Unterstufe wiedererkannte. Natürlich durfte auch eine Besichtigung des Kolosseum, das weltliche Wahrzeichen Roms, nicht fehlen. Leider wurden die Steine des Kolosseums zeitweise als Baumaterial verwendet, weshalb die unglaublichen Ausmaße dieses architektonischen Wunderwerks nur noch teilweise erahnt werden können.
Der Abend hielt für uns eine besondere von den Lehrern geplante Überraschung bereit. Ein Abendessen mit Dreigänge-Menu in einem eigens für uns eingerichteten Speisesaal. In diesem Milieu hatten wir einiges an Zeit, um der leider dem Ende zugehenden Reise nachzutrauern. Um die Stimmung wieder zu heben, begaben wir uns dann in eine (natürlich jugendfreundliche) Disco. Den Abend lang hatte man Zeit zu tanzen, sich mit Mitschülern, zu denen man bisher vielleicht weniger Kontakt hatte, auszutauschen, oder auch einfach nur die Text von Liedern, die man vielleicht nur zur Hälfte kennt, zu laut mitzusingen.

Der nächste Tag konnte wieder zur freien Stadtbesichtigung genutzt werden. In Kleingruppen haben wir die letzten Punkte auf unsere Bucket-List abgehakt und noch zum letzten Mal die wundervolle italienische Küche genossen. Nach ein paar letzten Worten der Lehrer stiegen wir in die Busse ein und fuhren wieder 1000km nordwärts nach Heidelberg.

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