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Skilandheim der 7. Klassen auf der Breitfußalm – ein Bericht der Klasse 7b

Hinweis: Eine Ergänzung dieses Berichts durch die anderen siebten Klassen finden Sie im Jahrbuch.

# Wo waren wir eigentlich? (Lena Foethke und Renée Kratz)

Für eine Woche war die Breitfußalm unser neues Zuhause! Sie liegt in Österreich im Bundesland Salzburg. Die in den Kitzbühler Alpen gelegene Alm befindet sich auf dem Zwölferkogel. Im Tal liegen die beiden Dörfer Saalbach und Hinterglemm, die zusammen das Skigebiet Saalbach- Hinterglemm bilden. Die Breitfußalm liegt auf 1740 Metern über dem Meeresspiegel und befindet sich somit knapp oberhalb der Waldgrenze. Die genaueren Koordinaten lauten 47,375°N und 12,5708°E – für alle, die sich Hütte und Umgebung mal mit Google Earth anschauen wollen.

Die Alpen liegen in der gemäßigten Klimazone, genauer gesagt im Übergangsklima. Die Vegetationszone ist die Laub- und Mischwaldzone. Das Klima auf der Breitfußalm ist durch starke jahreszeitliche Schwankungen gekennzeichnet: Im Juli kann es im Monatsmittel bis zu 15,3°C warm werden; der kälteste Monat ist dagegen der Januar mit -4,3°C. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei nur ungefähr 6°C, was der Höhenlage geschuldet ist. Der niederschlagreichste Monat ist der Juli, mit circa 150 mm; der niederschlagsärmste Monat ist der Januar mit nur etwa 60 mm. Trotzdem gilt die Region im Winter hier als vergleichsweise schneesicher. Insgesamt beträgt die Niederschlagsmenge 1117 mm im Jahr – und ist damit um zwei Drittel höher als bei uns in Heidelberg. Jedes Jahr fahren viele Klassen und Jugendgruppen auf die Breitfußalm und generell in das ganze Skigebiet Saalbach-Hinterglemm. Auch wir haben dieses Jahr zum Besucheraufkommen beigetragen, auch wenn wir – was wir da noch nicht ahnen konnten – für diesen Winter vielleicht die letzte Gruppe waren!

Auf dem Pistenplan findet ihr unsere Location im oberen Viertel ungefähr in der Mitte. Damit ist auch klar, dass die Anreise ein Abenteuer für sich ist: Erst mit der einen Gondel hoch auf den Zwölfer-Gipfel, dann mit der anderen wieder runter zur Mittelstation und dann zünftig zu Fuß durch den Schnee, während das schwere Gepäck im großen Container auf dem bergtauglichen Allrad-LKW den verschneiten Weg direkt zur Hütte fährt. Wahnsinn! Mehr könnt ihr unter www.breitfussalm.at nachlesen.


# Und was geht hier so? (Anna Heidecke und Maria Bosch)

Welche Wintersportarten sind in der Region Saalbach Hinterglemm möglich?

Im Winter kommt die Region auf über 1,5 Millionen Übernachtungen in über 500 Beherbergungsbetrieben. Da sind dann die knapp 3000 Einheimischen eine echte Rarität!

Wintersportler können hier wählen, was das Herz begehrt: Skifahren, Snowboardfahren, Freeriding, Freestyling, Tourenskigehen, Pferdeschlittenfahren, Langlauf, Rodeln, Schneeschuhwanderungen, Eislaufen. Alles geht, Hauptsache 'Lässig'!

Mit 270 km Abfahrten, 70 Lift- und Seilbahnanlagen, sowie etlichen Snow- und Funparks
gehört das selbsternannte „Home of Lässig“ zu den größten Skigebieten Österreichs. Viele Anlagen sind neu ausgebaut. Insgesamt ist das alles natürlich ein echter Touristenmagnet – aber wir hatten Glück: außerhalb der Ferien hielt sich der Gästeansturm in Grenzen. Und sicher hat auch schon die Sorge um eine Ausbreitung von Corona aus dem nicht allzu fernen Südtirol in andere Skigebiete manche Schneehungrige von der Urlaubsfahrt abgehalten.

Ach ja, fast hätten wir es vergessen: Natürlich kann man rings um die Breitfussalm im Schnee auch prima Fahrrad fahren. Glaubt ihr nicht? Fabio Wibmer macht's euch vor.

Zieht euch das mal rein: https://www.youtube.com/watch?v=1CR0QmCaMTs

Und wie sieht es im Sommer aus?

Hier bringt es die Region Saalbach-Hinterglemm nur auf halb so viele Besucher. Aber immerhin: Für eine Hochburg des Wintertourismus ist das eine beachtliche Leistung! So wird zumindest ein Teil der Fremdenverkehrseinrichtungen auch im Sommer genutzt und wer in diesem Bereich arbeitet, kann weiter Geld verdienen. Dass die Alpen auch im Sommer wunderschön sind, wissen wir von den großen Fotos auf der Breitfußalm und eigenen Sommerurlauben mit der Familie.

Auch hier setzen die 'lässigen' Macher auf das, was gerade angesagt ist: Man ist dabei, die Region zu einem neuen Mekka für Mountainbiker auszubauen. Clever eigentlich: So kann man die Zufahrtswege zu den Skihütten nutzen, Downhiller mit ihren Bikes in die Bergbahnen verfrachten und alle auf den schönen Hütten am Berg gut verköstigen. Schon gibt es hier 400 km Bikerouten, genauso viele wie Wanderwege, dazu 9 Bergbahnen und 70 moderne Lifte sowie 60 urige Einkehrhütten. Auf der Angebotsliste stehen weiterhin: - Wandern, Laufen, Trailrunning, Klettern, Fahrrad fahren. Paragliding, Geocaching, Reiten, Golf, Tennisplätze, Hochseilpark, Erlebnisbad, Bogenschießen und Kartbahn. Hier seht ihr unseren Hausberg im Sommer – und erfahrt so einiges über seine Menschen (und wie sie sprechen :) und Erschließung: https://www.youtube.com/watch?v=D7PprAz3tX4


# Und was sagt das Umweltgewissen? (Gero Fliedner, Maria Bosch, Daniel Santana Mahecha, Paul Rinneberg, Johannes Schmid)

Unser eigener Eindruck vor Ort (Gero)

„Da das St. Raphael eine umweltbewusste Schule ist, muss das Skifahren auch kritisch betrachtet werden. Als wir in Saalbach-Hinterglemm waren, konnte ich keine Umweltverschmutzung erkennen. Ich habe dort auch keine Schneekanonen in Betrieb gesehen, die ja sehr viel Wasser und Strom verbrauchen. Außerdem ist die Fläche des Skigebiets auch im Sommer durch den Mountainbikepark sowie Wanderer genutzt, was in manchen anderen Skigebieten nicht der Fall ist.

Mein Fazit ist, dass man in diesem Skigebiet Skifahren kann, ohne ein allzu schlechtes Gewissen zu haben.“

Was aber leider auch stimmt (Johannes Schmid)

Langfristig steht der Skibetrieb in den Alpen durch den fortschreitenden Klimawandel in Frage. Viele Skigebiete geben jetzt schon auf. Andere müssen massiv mit künstlicher Beschneiung aufrüsten, um die immer kürzer werdenden Winter künstlich zu verlängern und Wärmeperioden mitten im Winter zu überbrücken. Dann kommt es zu den absurden Bildern der weißen Pistenstreifen in den grünen Bergwiesen. Und auch das Schlussstück der Talabfahrt bei uns am Zwölferkogel war trotz der guten Schneelage nur dank einer Kunstschneeauflage bis unten befahrbar – und die fährt sich nicht so schön wie 'echter' Schnee. Beim Fußweg zur Hütte haben wir den Speichersee für den Wasserbedarf der Beschneiungsanlagen gesehen und eine ganze Menge Schneekanonen, die dort auf ihren Einsatz im Spätwinter gewartet haben. Hier ist man bestens vorbereitet, denn schließlich darf man sich nicht blamieren. 2025 heißt es nämlich wieder Ski-Weltmeisterschaft am Zwölferkogel!

Wie kann man möglichst naturverträglich bleiben? (Maria)

Die Alpenvereine der verschiedenen Länder (DAV, ÖAV, SAC) raten: Markierungen und Hinweisschilder beachten, Lärm vermeiden, Regeln beachten, umweltschonend anreisen, sich vorher über Natur und Kultur des Zielgebietes Saalbach-Hinterglemm informieren. Durch den Geounterricht waren wir für den Umweltschutz in den Bergen sensibilisiert. Unsere Anreise mit vollen Reisebussen war so umweltfreundlich wie nur möglich. Unsere Skilehrer haben genau auf das Einhalten der Pistenregeln geachtet, so dass wir keine Tiere in den Ruhezonen abseits der Pisten gestört haben. Sonst scheint man das aber nicht ganz so eng zu sehen, denn zum Image des 'Home of lässig' gehört es auch, den Freeridern ihren Spaß im Tiefschnee nicht zu verderben.

Und noch ein paar Tipps für euren nächsten Winterurlaub (Daniel, Paul)

Es wird immer davon geredet, dass Skitourismus nicht gut für die Umwelt sei. Das stimmt auch in Teilen, denn durch verschiedene Faktoren wird die Umwelt stark belastet. Hier sind ein paar Tipps für einen umweltfreundlichen Skiurlaub:

Am besten in der Gemeinschaft mit Zug oder Bus, das schont die Umwelt und macht Laune. Am besten geht man in ein umweltfreundliches Naturskigebiet (ohne Schneekanonen), denn eine Schneekanone (Bsp.) verbraucht 25l Wasser pro Minute, und ist wegen der Pumpe und Kühlung ein echter Energiefresser. Abgesehen davon muss das Wasser in riesigen Stauseen angelegt werden, die oft mit wenig Rücksicht in die Landschaft gesetzt werden. Am besten plant man einen großen Skiurlaub ein, z.B. eine Woche, damit sich die lange Anfahrt lohnt und man nicht mehrmals im Winter fahren muss. Logischerweise tut jeder Klimaschützer auch etwas für die Zukunft des Wintersports in den Bergen, denn wenn wir die Erde weiter munter hochheizen, dann ist der Skisport auf Dauer auch mit Schneekanonen nicht zu retten. Denn auch diese 'Wunderwaffen' brauchen niedrige Temperaturen, damit sie noch funktionieren.

Es gibt auch Alternativen zum Massenabfahren auf präparierten Pisten. Z.B. gibt es Anbieter (Skilehrer, Bergführer, Vereine etc.), die umweltfreundliche Ski- oder Schneeschuhtouren veranstalten. Diese bieten ein intensives sportliches und Natur-Erlebnis, ohne dass man dafür Liftanlagen in die Berghänge bauen müsste. Wenn es das herkömmliche Abfahrtsskifahren sein muss, so bleibt man immer auf der Piste, um die in den angrenzenden Wäldern lebenden Tiere nicht zu stören. In diesem Sinne: Genießt die unschlagbar schöne Bergwelt im Winter, aber ohne sie zu (zer)stören!


# Raphael rockt die Alm – unsere Tagesberichte

Montag, 2. März (Jolanda Fuchs, Yoyo Xu)

Am Montag trafen wir alle um 5:00 Uhr (!) am Messplatz in Kirchheim ein. Trotz des Coronavirus’ erschienen fast alle Schüler, um in die Woche ohne Eltern aufzubrechen. Am Messplatz erwarteten uns zwei große und ein kleiner Bus. Weil der kleine Bus keinen Platz für Gepäck hatte, wurde es in den großen Bus eingeladen. Eine logistische Herausforderung für nur halbwache 120 Schüler nebst Eltern, Lehrer und Busfahrer – und das alles im Dunkeln! Zum Glück ging es gut, außer für ein Schülerhandy, das leider vor dem Start ausgerechnet vor dem Rad des größten Busses liegen geblieben war :(

Das erste Mal Pause hatten wir dann um 8:00 Uhr. Diese dauerte 15 Minuten und wer auf die Toilette musste, konnte die Chance jetzt nutzen. Auch die nächsten Stunden vergingen wie im Flug; die Schüler/-innen schauten Filme, spielten Spiele oder quatschten. Zwischendurch kam ein Lehrer vorbei und fragte uns, ob jemand sein Handy vermisse. Es wäre nämlich eins gefunden worden, das jetzt nicht mehr ganz so gut aussah. Es stellte sich heraus, dass es Linus gehörte.

Um 10:00 Uhr war dann die große Frühstückspause, die dann 30 Minuten ging. Auch hier, in der Nähe von Augsburg, gab es eine schöne Raststätte mit Toiletten und einem Einkaufsladen.

Nach weiteren Stunden im Bus, vorbei an den Seen und Hügeln des Alpenvorlandes mit ersten Blicken auf vielversprechende schneebedeckte Gipfel trafen wir endlich um 16:00 Uhr in Saalbach-Hinterglemm ein – und hier war er endlich: der lang ersehnte Schnee!

Die Skier wurden ausgeliehen und die Gepäckstücke in den Container geladen, der auf die Breitfußalm gefahren wurde. Wir selbst hingegen kamen erst nach einer Gondelfahrt und 20 Minuten Fußmarsch ziemlich erschöpft an der Hütte an. Endlich! Wir freuten uns sehr, unsere Zimmer beziehen zu können. Aber vorher hieß es noch: Container entladen und alle Ausrüstung im Skikeller verstauen. Herr Hanusek machte noch eine Ansage und dann gab es endlich Essen.

Nach dem Essen gingen wir alle müde und voller Vorfreude auf den nächsten Tag ins Bett.

Dienstag, 3. März (Enya Unverzagt, Julian Wernz)

Morgens um sieben Uhr wurden wir von den Lehrern mit dem Lied „Es lebe der Sport" geweckt.
Nachdem wir uns angezogen hatten, trafen wir uns im Frühstückssaal, um uns zu stärken.
Nach dem Essen freuten wir uns schon auf das Skifahren, denn für einige Schüler/-innen war es das erste Mal. Vor dem Skifahren wärmten wir uns mit den Liedern „Matze die Katze" und „Helikopter" auf. Es wurden bald unsere Landheimhits, die wir auch bei der Disco noch einmal feierten.

Nachdem sich alle in ihren Skigruppen gefunden hatten, ging es endlich los. Während die Anfänger noch auf dem Anfängerhang übten, erkundeten die Fortgeschrittenen schon das große Skigebiet. Gegen 12 Uhr kamen alle Skigruppen wieder zur Breitfussalm zurück, um Mittagspause zu machen.

In der Mittagspause aßen alle ihre Lunchpakete, die sie nach dem Frühstück gerichtet hatten.
Um 13:30 Uhr ging es dann mit dem Skifahren weiter. Wenige Anfänger durften schon die ersten blauen Pisten fahren. Um 16:15 Uhr war dann auch die letzte Skigruppe wieder 'zu Hause', weil es bereits um 17:35 Uhr Abendessen gab. Es gab Spaghetti mit Tomatemsoße, was den meisten „gut" geschmeckt hat. Nachdem alle ausreichend Zeit hatten, um sich nach dem anstrengenden Tag zu duschen, stand für uns noch Unterhaltungsprogramm auf dem Plan. Dazu ging die gesamte Klasse nach unten in die rustikale Sennenstube, um den bunten Abend der 7b zu feiern, den Carlotta und Moritz vorbereitet hatten. Wir wurden in vier Gruppen aufgeteilt, um bei verschiedenen Herausforderungen gegeneinander anzutreten. Los ging es mit einem Quiz-Duell, dann folgten Tischtennisspiele der Gruppenchampions sowie Partnertänze mit Luftballons und auch ein Rap-Battle durfte nicht fehlen. Hier war Daniel in seinem Element, aber auch Henriette und Herr Schmid beleidigten sich reimenderweise mit Hingabe. Die Siegergruppe wurde zuguterletzt mit reichlich Konfetti besprüht und alle mit Nimm-2-Bonbons beworfen. Nach einem gut organisierten Abend (Vielen Dank dafür!) fielen alle todmüde und erschöpft in die Betten ( - und Dank der Erfahrung mit unserer disziplinierten Klasse beschlossen die Moderatoren vermutlich niemals Quizmaster oder Lehrer zu werden :)

Mittwoch, 4. März (Nils Fischer, Linus Kloss)

Der Mittwoch begann und wir wurden mal wieder von Herr Staubs ,,Aufweckschlager“ aus dem Tiefschlaf gerissen. Nachdem wir uns alle mit einem Frühstück gestärkt hatten, bekamen wir die Information, dass heute der Klassenwettbewerb im Schnee stattfinden sollte. Wir wurden eingeteilt in vier Stationen.
1. Iglubau: Jede Klasse hatte 2 Eimer und 3 Schaufeln zur Verfügung, um das beste Iglu zu bauen. Das Ausrüstungsmaterial musste aber mit der 2. Disziplin geteilt werden: dem Skulpturenbau.

Hierbei sollte eine Skulptur aus Schnee zum vorher genannten Thema ,,Pärchen“ erschaffen werden.
Im dritten Wettbewerb ging es um einen Song über das Skilandheim. Bei dieser Aufgabe musste ein netter und witziger Song produziert werden, welcher dann auch präsentiert werden sollte.

Nach der Mittagspause begann der 4. Wettbewerb: die Lawinen-Verschütteten-Suche. Angeleitet von unserem Klassenlehrer Herr Schmid und nach einer Erklärung zum Thema Lawinengefahr in den Bergen und beim Wintersport abseits der Piste hatten wir 15 Minuten Zeit, eine versteckte Tasche zu orten, auszubuddeln und in die Höhe zu halten. Als Hilfsmittel erhielten wir eine Lawinen-Sonde, eine Schaufel und ein LVS-Gerät (Lawinen-Verschütteten–Such-Gerät). Dabei erzielten wir, die Klasse 7b, eine neue Bestleistung von 5min und 12 sec. Der Verschüttete hätte mit hoher Sicherheit überlebt!

Nach diesem Triumph haben wir das Abendessen genossen und noch einen Film angeschaut. Dessen Titel lautete: ,,Alles steht Kopf “. Schließlich ging es um 21.30 Uhr ins Bett... schnarch zZ

Donnerstag, 5. März (Moritz Horber, Philippe Walcher)

Ein neuer Tag begann und wir wurden wieder zu unserem Entzücken von Herrn Straub mit ,,Es lebe der Sport" geweckt. Wir standen alle auf und trafen uns um 07:30 Uhr beim Frühstück. Bei großer Auswahl an Essen aßen wir gemütlich und bekamen alle noch als Lunchpaket eine kleines Getränk und einen ,,Power‘‘-Riegel. Wer wollte, konnte sich noch Brote schmieren.

Um uns aufzuwärmen, gingen wir alle um 09:00 Uhr in die frische Morgenluft vor die Tür und tanzten auf ,,Matze die Katze‘‘. Nun fuhren alle Gruppen Ski bis 11:30 Uhr. Um 13:30 Uhr absolvierten weitere Klassen erfolgreich die Lawinen-Verschütteten-Suche. Glückwunsch, Opfer! Zum Abendessen gab es Spaghetti Bolognese.

Ein sehr schöner Tag!

Freitag, 6. März (Tim Mangei, Johan Voigt)

Um ca. 7:10 Uhr wurden wir, leicht verspätet, mit dem Aufweck-Lied „Es lebe der Sport“ geweckt. Pünktlich, wie immer, erschienen alle Schüler um 7:30 Uhr zum Frühstücken im Speisesaal. Nach der Pause gingen alle in den Ski-Keller, um rechtzeitig für das Warmmachen um 9:00 Uhr da zu sein. Zum Aufwärmen haben wir, wer hätte das gedacht, Matze die Katze und Helikopter getanzt. Um 13:30 waren wir in der Pause. Nachdem wir die Lunchpakete vertilgt hatten, begannen wir mit einer Olympiade. Die spannenden Disziplinen waren: einen menschlich aussehenden Schneemann zu bauen, Schneebälle selbst zu formen und in Eimer zu werfen um Punkte zu erzielen, einen Parcour, der aus Skistöcken bestand, in der kürzest möglichen Zeit abzulaufen, Ski zu fahren und anschließend Schaufeln mit Schneebällen abzuwerfen und einen Tanz einzustudieren und diesen dann vorzuführen. Nach dem spannenden Wettkampf hatten wir wieder eine kleine Verschnaufpause. Um 17:30 gab es das köstliche Abendessen. Der gelungene Tag endete mit dem WUNDERVOLLEN Discoabend, bei dem alle tanzten und den Tag entspannt ausklingen ließen. Die Lehrer tanzten auch mit (vor allem Herr Seifert).

Samstag, 6. März (Henriette Erle und Sara Sohani)

Am letzten Landheimtag auf der Alm wurden alle um 7 Uhr geweckt. Nachdem wir uns fertig gemacht haben, gab es um 7:30 Uhr Frühstück. Danach wurde uns von den Lehrern erklärt, was wir an dem Tag noch vorhatten und wie wir die ausgeliehenen Skier und Snowboards abgeben sollten. Von 9:30 Uhr bis 12 Uhr sind wir dann in unseren jeweiligen Gruppen (1-10) Ski gefahren. Um zum Verleih zu gelangen, mussten wir erstmal bis zur Mittelstation fahren, dann fuhren wir mit einer Gondel zu der Bergstation, um schlussendlich mit einer Stehgondel ans Ziel gekommen. Die Leute, die keine Skier abgeben mussten, durften auf der Alm bleiben. Zurück ging es den gleichen Weg, nur das letzte Stück musste gelaufen werden. Als alle wieder auf der Alm waren, aßen wir unsere Lunchpakete, die wir uns am Morgen vorbereitet hatten. Von 14 Uhr bis 16 Uhr hatten wir Zeit, um unsere Koffer zu packen. Dennoch wurden wir von den Lehrern aufgefordert, raus zu gehen und die gemeinsamen Klassenfotos zu schießen. Gegen 17:40 Uhr gab es Abendessen. Danach bekamen wir noch die letzten Infos für die morgige Abfahrt. Dann gingen wir wieder in unsere Zimmer und hatten eine Stunde „Freizeit“. Wir trafen uns für die anstehenden Landheimsongs, das Bizzl Quizzl und natürlich die Siegerehrung der Klassen-, Zimmer- und Quiz-Wettbewerbe. Das Mädchenzimmer 5 bekam den Preis für das sauberste Zimmer. Bei den Klassenwettbewerben gab es keinen 4. Platz jedoch zwei 1. Plätze. Den teilten sich die Klasse 7b (also WIR :) und 7a. Den 2. Platz belegte die Klasse 7d und den 3. Platz die 7c. Das Bizzl Quizzl gewann die Gruppe „Speedy Oranges“. Die Preise waren Süßigkeiten! Nach der Siegerehrung mussten alle wieder auf ihre Zimmer zurück, da um 21:30 Uhr Bettruhe war. Viele blieben aber noch wach und unterhielten sich leise über den tollen Tag und waren traurig, dass dies schon der letzte Tag des Skilandheims war. Insgesamt hat das ganze aber sehr viel Spaß gemacht und es war eine unvergessliche Erfahrung!!!

Sonntag, 7. März (Johannes Schmid, weil niemand mehr eingeteilt war)

Nach einer recht kurzen Nacht, begann der letzte Morgen auch für uns Begleiter recht früh – und an ein gemütliches Abschiednehmen war nicht zu denken – hieß es doch, sämtliche Zimmer und Flure auf Sauberkeit und vergessene Habseligkeiten zu kontrollieren, Kranke zu versorgen, Fundstücke an den Mann bzw. die Frau zu bringen, alle 130 Taschen (manche glichen eher Kleiderschränken und schienen im Laufe der Woche unerklärlicherweise an Gewicht noch zugelegt zu haben) wieder geordnet in den LKW-Container zu verladen, tausend Fragen zu beantworten (auf die man meist auch keine Antwort wusste) und den großen Abmarsch (Fußweg runter, Gondel hoch und Gondel runter) pünktlich (!) auf den Weg zu bringen. Ein Wunder geschah und alles gelang. Hut ab, ihr Sportlehrer und Organisatoren, die ihr die Logistik dieser Veranstaltung im Lauf der Jahre so optimieren konntet!

Ich hatte Glück und durfte an diesem herrlich sonnigen Morgen noch einmal die Bretter anschnallen und ganz runter ins Tal 'schwingen', wo mit den Liftbetreibern noch etwas zu regeln war.

Tja, und dann ging es die vielen Kilometer wieder heimatwärts. Hierzu nur eine Stichwortsammlung, wie ein Schüler die Heimfahrt wahrgenommen haben könnte, denn zu großen Sätzen waren die meisten heute nicht mehr in der Lage: Bus kommt – Bus bliebt im Schnee stecken – diesmal fährt der anders – Wow, noch ein Mega-Gipfel im blauen Himmel! – Grenzkontrolle – dürfen wir rein? - nicht Husten – Hoppla, der Dings hat ja seinen Pass vergessen! – wegdämmern – Schnarcht der? - endlich wieder das Smartphone – chatten, zocken, Lieblingslied – Wann sind wir endlich da? - Stau – Raste, Süßies, Fastfood – Müll wegräumen! - Stau – Mama anrufen – Was gibt’s zu essen? - Wann sind wir da? … Und dann waren wir plötzlich da. An die Lehrer ein schnelles Tschüß, Taschen zusammensuchen, die Schulleitung ist auch da, Eltern danken den Lehrern.

Das ist schön! Wir Lehrer sind erschöpft und dankbar, dass im Großen und Ganzen alles so gut ging. Wir haben einmal wieder tolle Schülerinnen und Schüler erlebt und waren ein Begleiterteam, mit dem man am liebsten gleich wieder zurück auf den Berg fahren würde! Notfalls sogar ohne Schüler, echt! Wann sind die nächsten Ferien? Aber daraus dürfte wohl vorerst nichts werden...

# Was bleibt?

Uns wird das Landheim sicher unvergesslich bleiben mit vielen schönen und für manche auch ein paar weniger schönen Erinnerungen an Stürze, kalte Zehen oder ein überfahrenes Handy. Wer zwischendurch zum Arzt ins Tal musste hatte Glück im Unglück – er/sie darf zu seinen Erinnerungen auch eine rasante Fahrt auf dem Motorschlitten zählen! Viele haben ihr skifahrerisches Können verbessert und manche die Freude am Wintersport für sich entdeckt. Sicher werden viele von uns in die winterlichen Berge zurückkehren! Als Klasse haben wir uns einmal anders erlebt, als im Klassenzimmer. Lehrer haben neue Seiten gezeigt und es war eine tolle Gelegenheit, neue Leute aus den anderen Klassen kennen zu lernen. Man freute sich schon darauf, sich in der Schule wiederzusehen! … Und dann dauerte die Schulzeit nur eine Woche, bis wir uns schon wieder in die Coronaferien – quatsch, ins Homeschooling – verabschieden mussten.

Wir wünschen allen nachfolgenden Jahrgängen eine ebenso erlebnisreiche Zeit, aber bitte ohne die Sorgen durch eine sich ausbreitende Pandemie! Vielen Dank an unsere Eltern, dass sie uns haben ziehen lassen, die Lehrer, dass sie das mit uns durchgezogen haben, die coolen Studenten, die uns als Skilehrer motiviert haben und nicht zuletzt an die Gastfreundschaft auf der schönen Breitfussalm.

Text: Klasse 7b, stellvertretend für die ganze Jahrgangsstufe
Fotos: Susanne Pflüger, Ferdinand Straub

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