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"Geiz ist ungeil": Theater-AG des St. Raphael-Gymnasiums spielte die Komödie „Die Geizigen“ nach Molière

Die Theater-AG des St. Raphael-Gymnasiums spielte die Komödie „Die Geizigen“ nach Molière. Inszeniert mit viel Leidenschaft und auf herrlich komische Weise.

Einen regelrechten Theater-Marathon haben die Schülerinnen und Schüler des Neuenheimer St. Raphael-Gymnasiums am vergangenen Wochenende hingelegt. An drei Abenden in Folge brachten die Jugendlichen „Die Geizigen“ – eine Komödie in fünf Akten nach Molière – auf die Bühne und hauchten dem schon 350 Jahre alten Stück neues Leben ein.

„Mein allerliebstes Geld! Mein teuerster Freund, meine Stütze, mein Trost!“ Der greise Harpagon (Nils Scheltwort) und seine Schwester Harianne (Emilie Neureither) sind so sehr in ihr Geld vernarrt, dass sie es behüten wir ihren Augapfel – und natürlich keinen Cent davon ausgeben wollen. Unter ihrer Knauserigkeit und ihrem Argwohn haben alle zu leiden: die vier Bediensteten Julie (Bella Avergon) und Jeanne (Julia Diwo) sowie Léa (Nelly Matusevicz / Chiara Schmelcher) und Laura (Anna Schlegelmilch) als auch die Heiratsvermittlerin Frosine (Helene Platten).

Leidtragende sind allen voran auch Harpagons Kinder, Sohn Cléanthe (Jonathan Steelandt) und Tochter Élise (Berenike Simon), die gegen ihren Willen reich verheiratet werden sollen. Beide haben ihr Herz aber bereits anderweitig verschenkt: Élise liebt Valère (Grégoire Caby), der im Dienst ihres Vaters steht, und Cléanthe will Marie heiraten, die ebenfalls von seinem alten Herrn begehrt wird. Und dann wird auch noch der im Garten versteckte Geldkoffer geklaut, war die zwei alten, geizigen Geschwister beinahe in den Wahnsinn treibt. Da ist das Chaos perfekt.

Mit viel Leidenschaft und auf herrlich komische Weise inszenierten die jungen Schauspieler die Komödie und hatten dafür ein enormes Textpensum auswendig lernen müssen. Doch sie hatten ihre Hausaufgaben gemacht: Der Text saß in der immerhin zweistündigen Aufführung ohne Pause nahezu fehlerfrei, kleinere Versprecher wurden von den Schülern elegant überspielt.

Die Interpretation des Werks unter der Regie von Christine Hoff, Leiterin der Theater-AG, bot den Nachwuchsschauspielern einiges an Gestaltungsspielraum. Den wussten sie zu nutzen und peppten das Stück mit eigenen Choreografien und Liedeinlagen auf. So schallte beispielsweise Nancy Sinatras Hit „Bang Bang“ durch die Lautsprecher und die Angestellten Léa und Laura schmetterten zur fetzigen Musik von den Prinzen „Ich wär‘ so gerne Millionär“ in die Mikrofone. Für den reibungslosen Ablauf der Technik sorgten Michael Weiss, Cornelius Reichelt, Laurenz Herfarth, Joris Chomarat und Jakob Körber.

Und die Moral von der Geschicht‘? „Lasst euer Leben nicht von runden Metallstückchen und bunt bedruckten Papierchen bestimmen!“ Das rieten die Schüler dem Publikum im Programmheft – und gaben den Zuschauern am Ende noch zwei gute Fragen zum Nachdenken mit auf den Heimweg: Wann waren Sie das letzte Mal geizig? Wann großzügig?

von Manon Peters, Rhein-Neckar-Zeitung, veröffentlicht am Donnerstag, 28.02.2019

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